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CD-Rezensionen

»Die belgisch-deutsche Sopranistin Caroline Jahns und ihr Klavierpartner Hedayet Jonas Djeddikar widmen sich den ausgewählten Liedern mit wahrer Leidenschaft, wobei sie klaren Klang mit abgestufter Dynamik verbinden [...].« (Darmstädter Echo, CD-Tipp)

 

»20 textliche Kleinodien, vertont von einem, der offenbar genau wusste, wie was zu singen ist und interpretiert von Künstlern, die diese Erkenntnis ins Heute übersetzen: Der Sopran Jahns ist dabei angenehm melodiös, die Diktion, mit der sie die Texte geradezu zelebriert, delikat. Klar im Ton und dynamisch ausgewogen verbindet sie Melodiefluss und Deklamation, wobei sich Djeddikar als kundiger Liedpianist erweist und die Interpretation der Sängerin mit eigenen Zügen unterstreicht [...].« (Jan-Geert Wolff, pizzicato.lu)

 

»Lieder voller musikalischer Ironie und der wunderbaren Sprache des 19. Jahrhunderts. Die Sopranistin Caroline Jahns und der Pianist Hedayet Jonas Djeddikar haben intensiv an diesen Kleinodien Püttlinges gearbeitet und mit viel Spaß dem musikalischen Witz in Gesang und Klavier nachgespürt.« (Rhein Main Magazin)

 


»Immer wieder gibt es musikhistorische Überraschungen [...] Püttlingen schafft es wirklich, Heines Ironie in Noten zu transferieren: Den deutschen Professor charakterisiert er (in Zu fragmentarisch ist Welt und Leben) durch eine trockene Fuge, den zierlichen liebenswürdigen Jüngling mit spitzer und pointierter Melodie, lustig mit vielen Trillerchen die Kritiker-Kastraten (Doch die Bewussten klagten), der Teufel kommt mit dramatischem Mollgetöse (Ich rief den Teufel, und er kam), unheimlich dröhnt die Kirchturmuhr im Klavierbass, wenn der tote Pfarrer ans Fenster pocht (Des Pfarrers Familie), und wenn Heine mahnt: Mensch, verspotte nicht den Teufel!, ist die Melodie choralgetönt. Die meisten Lieder sind im Parlando-Ton gehalten und dienen damit deutlich dem Text. Auch die lyrischen Lieder folgen genau dem Text-Duktus, sind aber harmonisch angereichert und bisweilen recht raffiniert in der Klavierbegleitung. Deine weißen Lilienfinger ist ein dahinfließend klagendes Lied mit sehr schlichter Melodie, in das das nächstfolgende Gedicht (Hat sie sich denn nie geäußert?) eingewoben ist: Raffinös ist hier Heines Ironie umgesetzt. [...]«

 

Künstlerische Qualität: 9 von 10
Klangqualität: 10 von 10
Gesamteindruck: 9 von 10


(Rainer W. Janka, Klassik Heute)

 

»[...] Caroline Jahns hat nun die schönsten dieser Lieder eingesungen und wird dabei vono Hedayet Jonas Djeddikar auf dem Klavier begleitet. Was Carl Loewe für Berlin, das ist von Püttlingen für das München jener Tage. Entsprechend mehr ironisch als heroisch sind die Gedichte und etwas kapriöser. So sehr uns das Gefühl jener Jahre, mit der äußerlichen Trennung von offizieller und privater Meinung nahegeht, so reizend klingen diese Lieder nun an unser Ohr.« (Sebastian Hennig, Mai 2018)